Max Nordau, geboren am 29. Juli 1849 in Pest, Ungarn (heute Budapest) und gestorben am 23. Januar 1923 in Paris, Frankreich, war ein österreichisch-ungarisch-deutscher Arzt, Schriftsteller und zionistischer Aktivist.
Nordau studierte Medizin in Budapest und promovierte 1872 in Paris. Er praktizierte als Arzt in Budapest, bevor er 1873 nach Paris zog. In Paris nahm er aktiv am kulturellen Leben teil und wurde ein bekannter Schriftsteller.
Nordau war einer der Mitbegründer der Zionistischen Organisation und setzte sich für die Idee eines jüdischen Staates ein. Er verfasste mehrere Schriften über den Zionismus und war ein enger Freund und Vertrauter von Theodor Herzl, dem Gründervater des modernen politischen Zionismus.
Eine seiner bekanntesten Werke ist "Entartung" (1892), in dem er die künstlerische und intellektuelle Degeneration der modernen Gesellschaft kritisiert. Das Buch fand weite Verbreitung und beeinflusste den Diskurs über Kunst, Kultur und Gesellschaft in der Zeit des Fin de Siècle.
Nordau war auch ein prominenter Kritiker des Antisemitismus und setzte sich für die Rechte der jüdischen Bevölkerung ein. Er engagierte sich in der zionistischen Bewegung, um eine sichere und eigenständige Heimat für das jüdische Volk zu schaffen.
Max Nordau war einer der bedeutenden Figuren des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts und hatte einen starken Einfluss auf die intellektuelle und politische Landschaft seiner Zeit.
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